Topographie: Interaktionen zwischen Geschmack und Wirkung.
Bereich: Kulinarische Globalisierungswellen folgen, Mezcal als Auslöser und Rohstoff.
Ziel: Transformierungen des Geschmacks ohne Identitätsverlust. Koexistenz.
Merkmal: Die Sprache der Ideen. In Wort und Schrift.
Seine Eltern emigrieren in den sechziger Jahren nach Deutschland. Dort wird er auch geboren. Seine Muttersprache ist Deutsch. 1973 kehrt er zurück nach Griechenland, vergisst die deutsche Sprache vollkommen und lernt griechisch.
Mit 6 Jahren hört er, dass die Berge, die seine neue Heimat umranden, von Wolkenmenschen bewohnt werden. Er greift nach einem Stock und macht sich auf den Weg sie zu finden. Die Suchtrupps finden ihn 2 Tage später – erschöpft, aber mit einem seltsamen Grinsen im Gesicht.
1988 verlässt er erneuert Griechenland in Richtung Deutschland.
Dort lernt er die deutsche Sprache zum zweiten Mal. In Deutschland erfährt er von dem Tal der Wolkenmenschen in Mexiko und macht sich auf den Weg. Zwischenstopp macht er in San Cristobal de las Casas und landet ungewollt in dem Getümmel der damaligen Ereignisse. Das Tal der Wolkenmenschen ist zum Greifen nahe. Er erreicht es 5 Tage später, größten Teils zu Fuß. Die ersten Tropfen Mezcal offenbaren sich: Die Wolkenmenschen gibt’s wirklich! Er ist erschöpft aber mit einem seltsamen Grinsen im Gesicht.
Seitdem lässt ihn Mexiko nicht mehr los. Im Mai 1994 gründet er das Mexican Restaurant in Deutschland. Eine der ersten mexikanischen Restaurants in Deutschland. Weitere gastronomische Projekte in derselben Richtung folgen. 2007 macht er seine Piloten Lizenz. Die Wolkenmenschen sind ihm nun immer zum Greifen nahe. Und wie Buddha sagt: „Wenn der Schüler soweit ist, erscheint der Meister.“ …Anke Hipler taucht auf.
Deutscher Organisationswahnsinn trifft griechisches, konstruktives Chaos und die ganze Menschheit wird davon profitieren – mit einem seltsamen Grinsen im Gesicht.
Anke fängt an im Mexican zu arbeiten. Sie wird ebenfalls mit der Legende der Wolkenmenschen konfrontiert… und sie machen sich erneut auf den Weg, um das kulinarische Mexiko zu entdecken: Mexiko City, Chihuahua, Yucatan, Jalisco Kupfer Schlucht, indigene Bevölkerung. Die Raramuris und die Huicholes werden unter die Lupe genommen und in ihre Substanzen zerlegt. In derselben Topographie forschte Dr. Hoffmann 60 Jahre zuvor. Die kulinarischen Geheimnisse Mexikos offenbaren sich.
Seltsame Brände und Getränke der Prä-kolumbianischen Kulturen werden erforscht, seltene und seltsame Kochzutaten und -arten werden entdeckt. Die Odyssee führt in die Wüsten Baja Californias, nach Oaxaca, in das Restaurant Los Danzantes, zu Lila Downs… – erschöpft aber mit einem seltsamen Grinsen in ihren Gesichtern. In der exopragmatischen Welt des Mezcals gefangen, wird Oaxaca in seine Subs-tanzen zerlegt. Unzählige Mezcals später, die Offenbarung. Bier gebraut nach Pilsener Art, angereichert mit Mezcal – PULQ.